Eine gelungene sensomotorische Entwicklung bildet die physiologische Voraussetzung für die Bewältigung der hochkomplexen kognitiven Anforderungen in der Schule und im Leben. Hierbei kann sowohl die INPP-Methode als auch die Bilaterale Integration helfen.

Durch beide Therapie-Methoden kann die Ausreifung der Sinne und der damit verbundenen Bewegungsentwicklung gefördert werden. Das verbessert kognitive, sowie emotional soziale Fähigkeiten und stärkt das Selbstbewusstsein.

INPP-Methode

Die INPP-Methode ist ein Bewegungsübungsprogramm zur Förderung der neuromotorischen Reife. Die Ziele von INPP sind eine ganzheitliche Entwicklungsförderung bei Kindern und Erwachsenen.

Die Methode kann Kindern helfen, die Probleme haben:

• beim Verhalten und der Entwicklung emotionaler Reife

• bei der grob- und feinmotorischen Entwicklung / Überschussmotorik

• beim Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen

• bei der Händigkeitsentwicklung

• bei der Sprachentwicklung

Auch Erwachsene sind betroffen, denn persistierende frühkindliche Reflexe bleiben erhalten und können bestenfalls kompensiert werden. Bei Erwachsenen sind Auswirkungen in folgenden Bereichen zu beobachten:

• sozio-emotionale Probleme, Hypersensibilität

• Ängste, Zwänge

• Konzentrationsmangel

• Gleichgewichtsstörungen

• fehlende Ausdauer, schnelle Erschöpfung

INPP arbeitet nach einem individuell und doch standardisiertem Konzept. Zuerst erfolgt ein intensives Anamnesegespräch, dann eine ausführliche Befunderhebung, eine Auswertung und die Einführung des individuellen Übungsprogramms. Alle 6-8 Wochen erfolgt die Wiedervorstellung. Weitere Informationen (externer Link)

Bilaterale Integration

Bilaterale Integration beschreibt die optimale Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften und damit der linken und der rechten Körperhälfte als Gesamtsystem.

Mit einer guten bilateralen Integration des Gehirns und des Körpers verbessern sich unter anderem:

• sensorische und kognitive Fähigkeiten

• Aufmerksamkeit und Konzentration

• Gleichgewicht und Koordination

• Lese- und Schreibfertigkeiten und die Rechenleistung

Mit einem gezielten Bewegungsprogramm werden Grob- und Feinmotorik, Balance und Haltungskontrolle geschult und Bewegungsabläufe werden automatisiert. Dabei folgen die Übungen der natürlichen Bewegungsentwicklung eines Menschen und können passiv und aktiv ausgeführt werden.

Vom Übungsprogramm profitieren Menschen aller Altersgruppen mit Schwierigkeiten bei motorischem und kognitivem Lernen oder auffälligem Verhalten, Menschen mit körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen nach Krankheiten, aber auch Sportler und Personen, die ihr Leistungspotenzial trotz hoher Intelligenz nicht ausschöpfen.